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Ausziehen um keine Last mehr für meine Mutter zu sein

Hallo, entschuldigung, dass ich nochmal schreibe. Mein Problem wurde am 13. Oktober beantwortet und hieß "Suizidgedanken sind immer noch da". Erst einmal vielen, vielen Dank für die Antwort. Sie hat mir wirklich sehr geholfen.
Es ist jetzt so, dass ich die ersten 5 Sitzungen bei einem Psychotherapeuten hatte, jetzt aber ca 6 Wochen Pause habe, da der Antrag erst bestätigt werden muss. Des weitern komme ich mit dem Psychotherapeut nicht so gut klar, kann aber erst im März wechseln und bis dahin nichts zu machen, funktioniert wahrscheinlich nicht. Ich mache es vor allem wegen meiner Mama usw. Sie ist total besorgt. Hat mich letztens, als es mir nicht gut ging, gefragt, ob sie mich in die Klinik bringen soll. Es war schrecklich dort, da ich wusste, dass ich nichts machen kann, dass sowieso jeder über mich bestimmt. Mitlerweile überlege ich, ob es nicht sinnvoll wäre, von zu Hause wegzugehen, da ich dann keine Last mehr für meine Mama bin. Weiß allerdings nicht, was es da für Möglichkeiten in Deutschland gibt.
Außerdem habe ich extreme Angst, dass ich nicht alles schaffe va mit der schule, obwohl ich gute Noten schreibe. Mache mir die ganze Zeit Druck, auchen wegen allem anderen. Manchmal sitz ich da und kann überhaupt nichts machen. Fühle mich nutzlos, hasse mich, bin ein Versager, nutze alle nur aus...kann nicht mehr. Hab Angst vor der Schule, obwohl dort dann alles ok ist also ich hab freunde usw. Hab Angst, dass ich nicht alles schaffe, Angst, dass ich meine Mama zu dolle belaste, Angst vor sooo vielem...
ich komm mit mir teilweise einfach nicht klar, auch weil ich nicht weiß, was mit mir los ist. Fühle mich desweitern zu dick. Wiege ca bisschen weniger als 46 kg bin ca 160cm groß und 16 Jahre alt. RVielen, vielen Dank schonmal. ich finde eure Arbeit echt total super.

Frage gestellt zu: Liebe, Sex und Freunde

Kümmere dich jetzt erstmal um dich, nicht um dein Umfeld

Hallo XXX
Es freut mich zu hören, dass meine Antwort dir geholfen hat. Was mir aber auffällt ist, dass du dir ganz viele Gedanken um die anderen Menschen aus deinem Umfeld machst, v.a. um deine Mutter und du Angst hast sie zu belasten. Diese Sorgen solltest du erst Mal auf Eis legen. Du hast momentan genug eigene Probleme mit dir und deshalb musst du dich nicht auch noch um deine Umfeld sorgen. Deine Mutter ist eine starke Frau, sie wird schon damit klar kommen. Aber für dich ist es wichtig, dass du selbst mit deinem Leben klar kommst. Auszuziehen finde ich persönlich eine schlechte Idee. Ich finde es gut, wenn du in einem vertrauten Umfeld lebst, wo es auch Menschen hat, die sich um dich kümmern. Wenn du ausziehst, wohnst du vielleicht alleine und dann fehlt dir der wichtige Halt, den du von deiner Familie bekommst.
Wenn du mit deinem Therapeuten nicht klar kommst, dann macht es wenig Sinn, dass du zu ihm gehst. Denn nur wenn die Beziehung stimmt und deinem Therapeuten vertraust, wirst du dich auch öffnen können. Wenn du dich bei deinem Therapeuten nicht öffnen kannst, dann such dir einen anderen. Warum solltest du erst im März wechseln können? Das versteh ich nicht ganz! Versuch einige Hebel in Bewegung zu setzten, dass du schon früher wechseln kannst!! Wenn du in den nächsten 6 Wochen keine Therapie hast und du denkst, dass du es nicht schaffst, dann geh in ein Notfallambulatorium. Dort machen Sie Therapiesitzungen für Notfälle. Oder frag deinen Therapeuten was du tun kannst, wenn du in diesen 6 Wochen eine Krise hast. Vielleicht kannst du ihn ja anrufen?
Was dein Gewicht betrifft kann ich dich beruhigen. Du bist völlig normalgewichtig und überhaupt nicht zu dick!! Ein gewisser Druck gehört leider zur Schulzeit. Aber du schreibst gute Noten und das ist ja super!!! An Intelligenz scheint es dir demnach nicht zu mangeln;) Wenn du fleissig bist und das lernen nicht vernachlässigst, bin ich überzeugt, dass du die Schulzeit mit guten Noten hinter dich bringen wirst. Trau dir ruhig etwas mehr  zu!!!!!!
Laura

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