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Fühle mich nicht zu Hause

Hallo
Ich bin jetzt im letzten Ausbildungsjahr und musste letzten Sommer meine Familie verlassen da es mir dort nicht mehr gut ging. Ich bin jetzt in einer Jugendwohninstitution, und dort fühle ich mich auch nicht wirklich zuhause. Ich hab dort intern schon einmal gewechselt und es passt gar nicht für mich so alleine in einer 3 1/2 Zimmer Wohnung. Ich habe es auch schon meinem Betreuer gesagt und er meinte ich soll es versuchen. Das Problem ist wenn ich an die Wohnung nur schon denke bekomme ich starke Kopfschmerzen und ich es geht mir richtig schlecht was soll ich tun?

Frage gestellt zu: Liebe, Sex und Freunde

Kleinigkeiten und Rituale

Liebe Lia
Das tut mir sehr leid. Ich frage mich, ob du eine/n Therapeutin/en hast, mit der oder dem du besprechen kannst wie du mit der jetzigen Situation umgehen kannst. Ich finde es gut, schreibst du hier, aber ich habe den Eindruck, dass du etwas mehr Unterstützung brauchst.
Oft helfen schon ganz kleine Sachen sich zu Hause zu fühlen. Gegenstände wie eine Lieblingstasse oder eine Kuscheldecke, ein schönes Licht oder ein Bild. Gut sind auch kleine Rituale, die in den Alltag passen. Das kann ein Tee oder Kaffee sind, Musik, Yoga oder Gymnastik, Tagebuch, ein Telefonat, etwas Kreatives, ein Folge einer Lieblingsserie, es gibt vieles. Überleg dir vor allem ein schönes Ritual, wenn du nach der Schule oder Arbeit nach Hause kommst. So dass du dich darauf freuen kannst, wenn du an die Wohnung denkst. Im Moment solltest du dir Tag für Tag vornehmen, dir Gutes zu tun. Bis du dich etwas stabilisiert und gewöhnt hast. Denk eher nicht daran, dass die Wohnung nun gefühlt „für immer“ ist. Was kannst du heute tun, um den Tag besser zu machen?
Liebe Grüsse, Mika

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