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Ich jongliere zwischen Schule, Familie und Freunden

Vor ca. einem Monat fing es an, dass es mir richtig schlecht ging. Wenn ich z.B. am Abend im bett lag und über alles nachgedacht habe, fing ich an zu zittern, meine Hände und Füße wurden kalt und ich fing an zu schwitzen, dazu kam noch das unangenehme Gefühl keine Luft zu bekommen und ich verspürte einen schrecklichen Druck auf meiner Brust. Nach ein bis zwei Wochen entschloss ich mich zum Arzt zu gehen, da noch Kopfschmerzen und Schwindel dazu kamen. Einen Tag vor meinem Arzt Termin wurde mein kleiner Bruder von einem Motorrad angefahren, so schwer dass er ins Krankenhaus musste und sofort operiert werden musste. Als der Krankenwagen kam, kam alles in mir hoch!Ich habe noch weitere Geschwister, mein anderer Bruder wäre nach seiner Geburt fast gestorben, da er ein "extrem" Frühchen war. Nach vielen Op´s und einer gefühlten Ewigkeit wurde er endlich entlassen. Vier Jahre darauf folgte ein Fieberkrampf der wieder alles durcheinander brachte, da wir mehrere Personen zu Hause sind. Zwei Jahre darauf fiel meine Oma ins Koma. Und dieses Jahr musste sie wieder ins Krankenhaus. Ich jongliere zwischen Schule, Familie und Freunden, überall ist nur noch Stress. Ich habe das Gefühl das alles nicht mehr zu schaffen. Immer wenn ich einen Krankenwagen höre, bleibt mir die Luft weg und ich sehe meinen kleinen Bruder dort liegen wie vor vier Wochen. Gibt es eine Lösung für mich die alles erträglicher macht??!

Frage gestellt zu: Liebe, Sex und Freunde

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Liebe Kim
Du hast schon oft erleben müssen, wie das Leben deiner Familie durcheinandergebracht wird, wie unsicher plötzlich alles sein kann. Und dazwischen hattest du kaum Zeit oder Kraft dich zu erholen, darüber zu sprechen, die Erlebnisse zu verbeiten. Das macht nervös, du bist immer angespannt und langsam magst du nicht mehr. Das kann ich gut verstehen. Du bist eine starke Person und hast alles gut gemacht. Aber auch wenn du nicht diejenige bist, die im Krankenhaus liegt, brauchst du Zuwendung und Liebe. Sei nicht zu unsicher, dir diese Zuwendung in deiner Familie auch zu holen. Vor allem darfst du dich selber aber nicht an letzte, sondern an erste Stelle setzen. Nur wenn es dir gut geht, kannst du für deine Familie da sein. Hol zum Beispiel unbedingt den Arzttermin nach. Achte gut darauf, dass du dich wirklich aktiv erholst, indem du Dinge unternimmst, die dir gut tun, dir Spass machen, du abschalten kannst. Beginne damit, wenn du im Bett bist, Entspannungsübungen zu machen, bei denen du zum Beispiel auf dem Rücken liegst, dich auf deinen Atem konzentrierst und deinen Körper richtig schwer machst. Das wird deinen Körper und deine Seele beruhigen.

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