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sie sagt, es sei gesund

Meine Mutter ist Alkoholerin sie trinkt und trinkt usw. das ist zum kozen. Wir (unsere familie ) versuchen sie zu stoppen und nicht mehr so viel zu trinken. Aber dann wird sie immner böse und sagt sie dürfte mal auch etwas schönes machen und dann schreit sie micht vielleicht ohne grund an. Wie von einer woche da wollten wir sehr weit fliegen 10 stunden es war schreklich vorher hatte sie in einer pet-flasche (1 1/2 l)bier aufgefüllt ich sagte ihr es sei nicht gesund. Bei der gepäckdurchschauung fanden sie das bier, ich hätte mich am liebsten umgebracht.Es kann nicht so weiter gehen also sie trinkt nicht immer bier meistens eine ganze flasche wein...sie sagt es sei gesund :(
a.

Frage gestellt zu: Liebe, Sex und Freunde

sucht ist eine macht, um die sich alles dreht

Liebe(r) a.
ja, es ist zum Kotzen, wenn die Mutter trinkt. Die ganze Familie schämt sich, leidet unter den Wutausbrüchen und dem Herumschreien, versucht es mit Überreden und Drohen, man lädt keine Freunde mehr ein - und es nützt alles nichts. Einfach nichts.
Solange deine Mutter nicht selber findet, dass sie zuviel trinkt und etwas dagegen machen will, könnt ihr euch alle auf den Kopf stellen und es nützt nichts.
Ihr könnt nur zwei Sachen machen: Das eine ist, ihr zu sagen, dass ihr euch Sorgen macht um sie. Weil ihr das Gefühl habt, dass sie sich kaputt macht mit dem Trinken. Und weil ihr sie nur mögt, wenn sie nüchtern ist. Dass ihr möchtet, dass sie immer nüchtern ist. Vielleicht auch, dass ihr sie darin unterstützen würdet, wenn sie Hilfe sucht bei einer Fachstelle für Alkoholfragen.
Und das andere ist, dass ihr all die Konsequenzen des Alkohols nicht mehr mitträgt. Das heisst, dass ihr keine Flaschen mehr entsorgt. Sie nicht mehr entschuldigt bei anderen, wenn sie betrunken ist. Sie am Flughafen nicht mehr schützen wollt, wenn sie in eine peinliche Situation gerät. Ihr sagt, dass ihr nur noch mit ihr diskutiert, wenn sie nüchtern ist. Dass ihr nicht mehr ins Auto steigt, wenn sie angetrunken fahren will. Du weisst sicher noch mehr Situationen, in denen ihr eurer Mutter aus der Patsche helft. Sie soll all die negativen Konsequenzen, die das Trinken hat, selber tragen.
Vielleicht führt das dazu, dass sie schneller irgendwann findet, dass sie nicht mehr trinken möchte. Ich hoffe es sehr für dich und deine Familie.
Das alles geht aber nur, wenn du dich wieder mehr auf dein eigenes Leben konzentrierst. Wenn du der Sucht deiner Mutter in deinem Leben einen viel kleineren Platz gibst. Das heisst, dass du wieder mehr schaust, dass es dir gut geht. Dass du halt mal auswärts übernachtest, wenn die Luft zuhause zu dick wird. Dass du versuchst, Spass zu haben in deinem Leben und dich an Hobbies und Freunden freuen kannst. Es heisst, dass du zu dir schaust und dir Sorge trägst. Das ist wichtig, weil es um dich geht! Kopfhoch!

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