Die einzige Karriere ist eine Drogenkarriere
Ich weiss nicht ob diese Seite nur für Jugendliche ist.
Es geht um folgendes, ich hatte grade mein 20. "Jubiläum" im Drogenkonsum. Und habe echt genug, das Resultat ist, ich konsumiere jeden Tag. Herion/Kokain Sniffen, Rauchen(Freebase), oder Sprizen, mittlerweille alles bischen. Dazu nehme ich Valium 30-40mg pro Tag, Ketalgin 170mg, 3-4 Liter Bier, Zigaretten Haschisch, und Surmontil wegen den Depresionen. Ich Arbeite seit Jahren nicht mehr, und stehe vor den Trümmern meines Lebens, die einzige Kariere die ich machte ist eine Drogenkariere:-(.
Habt ihr Tipps wie ich dies bewerkstelligen kann, also aufhören? Ich will wie früher Leben bischen Trinken und ab und zu mal einen Kiffen.
Wegen Stationärer Terapie ist das Problem meiner Familie zu Beichten das ich immer noch Abhängig bin, und zwar noch mehr als früher. Ich mein mir sieht man den "Typischen Süchtigen" nicht an, bin gut genährt, stinke nicht, und sehe, trotz allem, jünger aus als ich bin.
Aber wie erwähnt ich habe GENUG, EINFACH DIE FRE... VOLL!! Den täglichen Stress, die verlogenen Leute die dich linken oder die Bullen.
Darum BITTE ich euch, gebt mir eine Idee, oder Tipps wie ich mein Leben ändern kann, ich habe keine Kraft mehr dies auszuhalten, und denke das es jetzt Zeit ist aufzuhören, solange ich nicht Krank bin oder eine Überdosis bekomme.
Ich danke euch schonmal im Voraus und hoffe auf gute Antwort.
Lieber Gruss "D"
Frage gestellt zu: Liebe, Sex und Freunde
Du kannst nicht ein bisschen süchtig sein
Hallo "D"
Ja, diese Seite ist für Jugendliche und normalerweise würden wir dich an eine andere Beratung weiter verweisen. Allerdings denke ich, dass es ganz heilsam ist für unsere user, wenn sie lesen, woraus das Leben eines Drogenabhängigen besteht. Jede Menge Substanzen, einige zum Aufputschen, die anderen um Gefühle zu unterdrücken, so richtig alles, was dich fremd steuert.
Wenn du tatsächlich aussteigen willst, gibt es ein paar harte Entscheidungen, die du treffen musst.
1. Es gibt für einen Süchtigen keinen "normalen" Alkoholkonsum oder "normales" Kiffen mehr. Die Schleuse in deinem Hirn ist offen, sobald du etwas einnimmst, erkennt dein Gehirn und schaltet auf: "mehr davon, und noch mehr".
2. Es gibt keinen geheimen Ausstieg ohne die engsten Vertrauten miteinzubeziehen. Deine Familie soll dich unterstützen, du brauchst Menschen, die dich auch noch mögen, wenn du mal nüchtern und trocken bist. Wer kennt dich denn überhaupt so? Vor 20 Jahren warst du ja noch keine eigene Persönlichkeit nehme ich an, da warst du noch auf der Suche, wer du wirklich bist. Leider hast du das nie herausgefunden, weil die Drogen dich fremdsteuern.
3. Du brauchst den Mut, dich selber zu entdecken. Wenn du ohne Drogen lebst, wird dir vieles weh tun, damit meine ich nicht den Entzug. Der wird auch heftig, und den musst du mit ärztlicher Begleitung machen, sonst wird's lebensgefährlich. Nein, ich meine, du wirst wirklich mal spüren, wie es ist, wenn etwas tief in deine Seele eindringt und dort weh tut. Du wirst fühlen, wie schwierig es ist, Frustrationen auszuhalten. Das Leben ohne Drogen ist nicht einfach lustig und locker, du wirst lernen müssen, wie du Probleme aushälst und wie du sie anpackst. Das muss jeder Mensch lernen - ausser er delegiert das an die Drogen.
Ich weiss nicht, ob du das eine gute Antwort findest. Das ist ein Riesenprojekt, das du da anpackst. Es wird all deinen Willen und deine Kraft brauchen. Vielleicht ist dir das zu anstrengend. Ich finde, es lohnt sich. Du hast dieses eine Leben. Wäre doch schade, wenn es vorbei wäre und du hättest nie rausgefunden, wer du wirklich bist?
Ich wünsche dir, dass du den Mann kennenlernst, der da in dir wohnt und dass du lernst, ihn gern zu haben und ihm Gutes zu tun!
bettina