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Kriege meine Probleme nicht in Griff

Ich habe ein problem.
Ich bin 18 1/2 jahre alt und habe eine sehr schwierige Vergangenheit hinter mir. Ich bin in schlechten Verhältnissen zu Hause aufgewachsen und bin mit 17 in ein Jugendheim gekommen. Seitdem mache ich auch ambulante familientherapie, aber irgendwie zeigt das keine wirkung. ich habe mit drogen angefangen und bin in eine drogentherapie gegangen. Mit den drogen habe ich auch wieder aufgehört, und bin nun im betreuten wohnen. Ich habe wieder eine ambulante therapie angefangen und bin in dieser jetzt noch.
Das problem ist, ich bekomme es nicht hin, meine privaten probleme in griff zu bekommen (familie etc.) und kann diese nicht von arbeit oder so trennen, daher arbeite ich seit ende letzten jahres nicht mehr. ich möchte es eigentlich aber ich bekomme es irgendwie nicht hin ..
Nun ist mein problem, dass ich warscheinlich auf der strasse landen werde, weil mich das jugendamt aus dem betreuten wohnen rausschmeißen will und seitdem weiß ich nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr, wie meine zukunft aussehen soll und wie es überhaupt mit meinem leben weitergehen soll bzw. ob dies überhaupt noch einen sinn hat :-(
mir haben mehrere leute geraten in eine psychatrie zu gehen, aber ich habe durch meinen damaligen aufenthalt in der drogentherapie sehr schreckliches erlebt (dort wurde ich auch behandelt wie in einer psychatrie) und möchte dies daher nicht mehr machen.
Kann mir irgendjemand weiterhelfen ?? ich weiß echt nicht mehr weiter.
PS: meine großmutter sagt, ich solle mit dieser geschichte vor die presse gehen bringt, das was vielleicht ??

Frage gestellt zu: Liebe, Sex und Freunde

Welche Hilfe brauchst du?

Liebe Anonymus
Du hast EIN Problem? So beginnt dein Beitrag und wenn ich es mehrmals durchlese, bin ich mir immer noch nicht sicher, was genau dein Problem ist. Du sprichst von allem, deinem ganzen Leben, deiner Vergangenheit, deiner Gegenwart, deiner Zukunft.
Das kannst du nicht in den Griff bekommen. Was dir gelingen kann, ist ein Stück Sicherheit und Ruhe oder ein Stück Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu erreichen. Du kannst auch andere solche einzelnen Stücke herausnehmen, die kannst du erreichen. Teile deines Lebens werden unruhig bleiben, aber das ist bei vielen Leuten so, ohne, dass gleich alles verloren ist. Was ich sagen will ist, wenn du dir zuviel vornimmst, ist das Scheitern vorprogrammiert. Du musst Schritte planen, die du auch in Angriff nehmen kannst. Nur mit erreichbaren Zielen kannst du Erfolg haben.
Du fragst, ob dir irgend jemand helfen kann. Du hast eine ganze Reihe von Therapeuten, die genau das tun. Welche Hifle brauchst du denn, die du nicht bekommst von all diesen Fachleuten? Und wie ist die Arbeit und Verantwortung für deine Probleme verteilt, wieviel davon übernimmst du? Wieviel davon tragen deine Therapeuten? Wieviel deine Grossmutter? Wieviel die Betreuer? Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass noch mehr Leute eingeschaltet werden sollten. Es geht um dich und darum, wie du es Schritt für Schritt schaffst, selbständig dein Leben zu gestalten. Da hilft dir keine Presse. Da hilft auch kein Blick auf die Vergangenheit. Heute, hier und morgen kannst du etwas für dich und dein Leben tun.
Kopfhoch!

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