du bist in einer ganz schwierigen Situation: du kannst deine Mutter zu nichts zwingen und leidest trotzdem unter dem, was sie macht.
Du kannst nur deine Konsequenzen ziehen, wenn sie getrunken hat. Zum Beispiel, dass du nicht mehr mit ihr diskutierst, wenn sie getrunken hat. Oder nicht mehr mit ihr so Auto fährst. Oder nicht mehr ihre Flaschen wegräumst oder sie am Telefon entschuldigst. Ich denke, du hast sicher solche Situationen, die du nicht mehr mitmachen willst.
Wichtig ist, dass du ganz konsequent bleibst und ihr deine Entscheidungen mitteilst. Sonst kommst du auch in das Spiel von leeren Versprechen, so wie es deine Mutter wahrscheinlich auch schon gemacht hat.
Weisst du, es ist (leider) ihre Entscheidung, ob sie trinken will oder nicht. Und sie braucht sicher Hilfe zum Aufhören.
Vielleicht ist es für sie Motivation, wenn sie merkt, dass du - und vielleicht auch andere sich abwenden, wenn sie trinkt.
Sag ihr, dass du sie nüchtern magst. Dass du ihr Trinken nicht magst.
Versuche, DEIN Leben zu leben, höre auch dich und deine Gefühle. Habe auch Spass. Wenn du nicht mehr magst, so kannst du ja auch mal zu einer Freundin übernachten gehen.
Das ist ganz schwierig und vielleicht manchmal auch traurig, was da alles auf dich zukommt - aber alles einfach so weiterzumachen wie bisher ist eine noch schlechtere Lösung.
Ich wünsche dir viel Kraft dazu - Kopfhoch!