Hallo Kristin
Offensichtlich befindest du dich in einem harten Kampf. Einem Kampf um Verständnis und Akzeptanz. Du beschreibst zwei Dinge. Erstens: den Streit mit deinen Eltern und dass ihr miteinander nicht mehr klar kommt. Und zweitens: dass du dich einer Glaubensgemeinschaft anschliessen möchtest.
Was meinst du, wie wäre das, wenn über Nacht ein Wunder geschehen würde und wenn es am anderen Morgen plötzlich so wäre, wie du dir ein gutes Miteinander mit deinen Eltern vorstellst - was wäre dann anders? Was würdest du deinen Eltern dann sagen können? Was würdest du dann machen können? Und was bräuchten deine Eltern, damit sie mitmachen und ja-sagen könnten? Und wenn du jetzt zurückdenkst: gibt es da irgendeine Situation mit deinen Eltern, wo es schon ein bisschen wie von dem Wunder ist?
Du schreibst, dass du in den Glauben eintreten willst. Was bedeutet das für dich? Wohin gehst du dann? Was machst du dann dort? Wer ist noch mit dir dort? Was bekommst du dort und was wird von dir verlangt? Du siehst, aus deinem kurzen Satz entstehen bei mir sehr viele Fragen. Und ich kann mir vorstellen, dass es bei deinen Eltern vermutlich auch noch viele Fragen dazu gibt. Und, sie werden sich wahrscheinlich fragen, was der Glauben dir gibt, was sie dir nicht geben können. Kennst du und deine Eltern die Antwort darauf?